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Impressionistische Kunst

Impressionistische Kunst

Der Kunststil des Impressionismus, der sich gegen 1860 in Frankreich entwickelte, erhielt seinen Namen von einem weltbekannten Gemälde Claude Monets, dem “Impression, soleil levant”. Monet wurde damit Namensgeber einer ganzen Malweise, die für die damalige Zeit als neu und revolutionär galt. Der Impressionismus zeichnet sich aus durch eine helle Palette, einen lockeren, skizzenhaften Farbauftrag mit sichtbaren Pinselstrichen, Malen vor dem Motiv und meist Pleinairmalerei. Beim Malen wird ein scheinbar flüchtiger Augenblick vom Künstler für die Ewigkeit festgehalten. Die meisten Maler des Impressionismus bevorzugten das Arbeiten “en-plain-air”, also im Freien, da sich dort über das ganze Jahr hinweg die Farbstimmung sowie die Lichteffekte änderten. In späteren Jahren wurde der Kunststil zum Neoimpressionismus weiterentwickelt.In dieser Ausstellung können Sie neben den Gemälden des Namensgebers Claude Monet zudem auch die Malereien von Vincent Van Gogh und eine impressionistische Skulptur bewundern. Tauchen Sie ein in die Welt des impressionistischen 19. Jahrhunderts.

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die Künstler der aktuellen Ausstellung „Impressionistische Kunst“ und deren prägendste Werke.

Claude Monet

Vielleicht verdanke ich es den Blumen, dass ich Maler geworden bin.

Claude Monet

Leben und Werke

Der französische Maler Claude Monet (mit bürgerlichem Namen Oscar Claude Monet) wurde im Jahre 1840 in Paris geboren. In seiner Jugend erhielt Monet Zeichenunterricht bei Jacques-François Ochard in Le Havre, wo er das städtische Gymnasium besuchte. In diesen Jahren fing er an Karikaturen zu verkaufen, woraufhin der Maler Boudin auf ihn aufmerksam wurde. Dieser gab ihm den Rat, mit dem Malen von Landschaften zu beginnen. 1859 ging Monet zurück nach Paris, wo er die Académie Suisse besuchte und seine Malerei weiterentwickelte. Er experimentierte viel mit den Wirkungen des Lichts in der Natur. Vor allem die Licht- und Schattenreflexe des Wassers inspirierten ihn und seine Malerei. Dadurch schaffte er es, unterschiedlichste Stimmungen in seinen Bildern darzustellen. Monet gilt damit als Inbegriff des Impressionismus. Im Jahre 1870 heiratete Monet die Französin Camille Doncieux, mit der er kurz darauf vor dem Kriegsdienst nach London floh. Nachdem er anschließend wieder nach Frankreich zurückkehrte, nahm er im Jahre 1874  an der ersten Impressionistenausstellung in Paris teil. Durch den Titel seines Werkes Impression – Sonnenaufgang, welches ebenfalls dort ausgestellt war, wurde Monet Namensgeber des Impressionismus. Nachdem seine erste Frau verstarb, heiratete Monet Alice Hoschedé und zog mit ihr nach Giverny. Dort legte er einen Garten an, der ihm fortan als Motiv galt. Im Jahre 1899 wurde in diesem Garten der berühmte Seerosenteich hinzugefügt. Ab 1908 wurde dem Künstler das Malen durch eine Augenerkrankung erschwert. Im Jahre 1926 verstarb Monet und hinterließ unzählige Werke des Impressionismus.


Vincent Van Gogh

Was wäre das Leben, wenn wir keinen Mut hätten, etwas zu versuchen?

VINCENT VAN GOGH

Leben und Werke

Geboren am 30. März 1853 in Groot-Zundert (Nordbrabant), gestorben am 29. Juli 1890 in Auvers-sur-Oise. Zwischen 1869 und 1876 arbeitete van Gogh in verschiedenen Filialen der Kunsthandlung Goupil. In Amsterdam plante der Pfarrerssohn, Theologie zu studieren, doch entschied er sich nach kurzer Tätigkeit als Hilfsprediger und Missionar für die Malerei. 1880 nahm er in Brüssel bei Anton Mauve das Studium der Malerei auf, ging nach Den Haag und von 1883 bis 1885 nach Nuenen. Nach einem Aufenthalt in Antwerpen lebte er 1886/87 wieder in Paris. Aus der Tradition des französisch-niederländischen Realismus kommend, setzte sich van Gogh in Paris vor allem mit dem Impressionismus auseinander. Von diesem übernahm er jedoch wenig mehr als die fortan für seine Bilder typische Hellfarbigkeit. Im Februar 1888 ließ sich van Gogh in Arles nieder, wo er zeitweilig mit Paul Gauguin zusammenarbeitete, doch kam es bald zum Zerwürfnis. Seit Mai 1889 wurde van Gogh wegen seines Nervenleidens wiederholt in die Hospitäler von Arles und St. Rémy eingeliefert, seit 1890 stand er unter Betreuung des kunstsinnigen Dr. Gachet in Auvers-sur-Oise, wo er an den Folgen eines Selbstmordversuchs starb. Als Vorläufer expressionistischer Tendenzen wird in van Goghs farbig gesteigerten, oft mit flackerndem Pinselstrich gemalten Bildern im Gegensatz zum Impressionismus die Linie wieder bestimmendes Element.